Die Fährte ist meine ungeliebteste Disziplin. Ich mache es nicht gern, kann mir den Fährtenverlauf schlecht merken, weiß nicht, wo die Gegenstände liegen usw, usw. Außerdem habe ich in der Fährte nicht das Feingefühl. Da meine kleine Hündin auch noch sehr rappelig ist, ist das eine nahezu katastrophale Konstellation. Aber ich habe ja meinen Wolfgang! Der nimmt mir denn ab und zu auch schon mal die Leine aus der Hand. Zum Wohle des Hundes, versteht sich!
Zur Motivation kommt noch recht viel Futter auf die Fährte. Ich nehme Brot mit einem Hauch von Leberwurst oder Käse. Die Gegenstände habe ich mit Grace zuerst im Garten geübt. Inzwischen ist das Verweisen auf der Fährte schon ziemlich sicher. ( Was gut ist, denn ich weiß oft nicht mehr, wo sie liegen. ) Zur Belohnung bekommt die Kleine Katzenfutter an den Gegenständen und am Ende liegt das Futterdöschen.

Das Video zeigt eine typische Trainingsfährte
Fährtenausbildung
Im März 2011 haben wir in unserem Verein ein Fährtenseminar mit Horst Hinz durchgeführt. Natürlich haben Grace und ich teilgenommen! Wir hatten es schließlich nötig!! Zuerst gab es einen kurzen Theorieteil im Vereinsheim. Dann ging`s ab ins Fährtengelände. Hier verschaffte Horst sich erst einmal einen Überblick über den Ausbildungsstand eines jeden Teams.  
Er schaute beim Legen der Fährte zu und begleitete jedes Team beim Absuchen.
Besonders wichtig für mich war seine Technik des Markierens, denn, wie oben zu lesen ist, weiß ich häufig nicht wo es lang geht.
So legte Horst dann am 2. Seminartag eine Fährte für mich mit Markierungen. Und zum Abschluß legte ich noch selbst eine mit Markierungen. Obwohl ich es verstanden hatte, machte ich 2 Fehler!! Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!! Das Tempo des Hundes bremste Horst mit leichten Rucken an der Leine und ich begriff endlich, dass man die Leine etwas locker lassen muß, wenn das Tempo stimmt! Außerdem bestätigten wir das Ausarbeiten des Winkels mit gefüllten Fotodöschen. Das hat aber noch nicht so gut geklappt. Aber es sah zumindest ganz erfolgversprechend aus.
Fährtenseminar mit Horst Hinz.
Inzwischen habe ich mir aus Schaschlikspießen und rotem Klebeband Markierungen gebastelt. Als Versuchskaninchen mußten Wolfgang und Obi herhalten. Den beiden habe ich zuerst einmal eine markierte Fährte gelegt und siehe da, es hat alles gepaßt! Dann habe ich mit meiner kleinen gefährtet. Mit Markierungen, Fotodöschen ca 5 Schritte hinter den Winkeln. Das Rucken und Entspannen der Leine habe ich auch gut hinbekommen. Meine kleine Maus hat super gut gesucht! Jeden Winkel ganz exakt. Schön langsam und konzentriert! Der Groschen ist gefallen! Ich bin begeistert!